Förderung und Bildung

Die Förderung Ihres Kindes ist für uns ein rechtsverbindlicher Auftrag. Hier geht es nicht nur um Wissensvermittlung, sondern um die gesamte Entwicklung Ihres Kindes. Die Stärkung von Fähigkeiten, welche Ihr Kind auf zukünftige Lebens- und Lernaufgaben vorbereiten, stehen im Mittelpunkt der frühkindlichen Förderung. Durch unser Aufgabenfeld und unsere Tätigkeit sind wir Ihrem Kind Bildungsbegleiter. Mit alters- und situationsgerechten Angeboten unterstützen wir es in seiner sozialen, emotionalen, körperlichen und geistigen Entwicklung (vgl. Hinke-Ruhnau,  S. 79f.).
 

Ihr Kind erfährt bei uns Förderung…

…der musikalischen Entwicklung
Dies steht bei uns an erster Stelle! Im Morgenkreis, zur Begrüßung, wird gesungen, sowie vor dem Frühstück, vor dem Mittagessen, beim Aufräumen, bei der Verabschiedung der Eingewöhnungskinder – eigentlich zu jedem Anlass. Begleitet von Gitarre dürfen die Kinder sich auch an verschiedenen Rhythmusinstrumenten üben.

…der Sprache
Alle machen mit! Das gemeinsame Singen, fördert die Sprache. Instrumente und direktes „Ansingen“, auch bei Kniereitern oder Fingerspielen bieten Reize, die das Sprachzentrum anregen. Ist einmal das Interesse der Kinder geweckt, versuchen sie, bestmöglich mitzusingen/mitzumachen. Wir begleiten Ihr Kind dabei, von den ersten Worten bis hin zum „Kaffee-Klatsch-Plausch“ am Mittagstisch.
Auch die direkte Ansprache und deutliche Kommunikation, verbal und/oder nonverbal mit Augenkontakt, Zuhören in vielen Dialogen bei gutem Gehör, gelten bei uns als Voraussetzung (vgl. Hinke-Ruhnau, S. 83.)..

…der Fein- und Grobmotorik
Bällebad, Spielburg, Podeste, Zwergensattel, Laufwagen, Bobbycars sowie Klettermöglichkeiten im Garten geben Anreize die Grobmotorik auszubauen und zu entwickeln. Meilensteine können hier die ersten Schritte oder das Erklimmen des Triptraps bzw. des Wickeltischs sein. Gemeinsames Tanzen mit integrierten Bewegungsübungen hilft, die Bewegungsabläufe abzurunden und „flüssiger“ werden zu lassen.
Die Feinmotorik wird über die vielen kleinen Spielsachen angesprochen. Beliebt sind hier insbesondere alle Murmelspiele, die „Knöpfe-Spardosen“, alle Dreh- Greif- und Anfass-Spiele. Formen erkennen und passend einfügen sind hier für die Großen genauso  Errungenschaften, wie der Pinzettengriff für die Kleinen.

…zur Selbstständigkeit
„Du Schaffst das schon“, „Nur Mut“ – Ihr Kind erhält bei uns den nötigen Zuspruch und die Ermunterung, Dinge alleine zu bewältigen. In der Regel möchten unsere Tageskinder dies auch von sich aus tun. Irgendwann ist ein Punkt erreicht, an dem das Füttern nicht mehr erwünscht ist. Der Kopf wird vom Löffel weggedreht – der Löffel und somit das Essen wird selbst in die Hand genommen. Eine helfende Hand, Mutmach-Lieder, passende Themenbücher und vor allem auch das „Vormachen“ im vorbildlichen Verhalten der Großen innerhalb der Gruppe regen zum Selbermachen an. Wir erkennen den Punkt, wenn ein Kind vom Krabbeln ins Laufen übergeht oder anfangen möchte, auf`s Töpfchen zu gehen und stehen unterstützend und begleitend zur Seite.

…der gesundheitlichen Entwicklung
Das vorrangige Ziel der Gesundheitserziehung ist es, die körperliche und psychische Widerstandskraft von Kindern zu fördern (vgl. Hinke-Ruhnau, S. 115.). Neben unserer (Eltern und KTP)  Vorbildfunktion spielt die Gestaltung eines gesunden Umfelds eine zentrale Rolle. Die für uns entscheidenden Aspekte sind hier eine angenehme, warme Raumgestaltung, Tageslicht und frische Luft, fettreduzierte, zucker- und schadstofffreie Ernährung, Hygiene in allen Bereichen, regelmäßiger, geschützter, ruhiger Schlaf in entspannter Atmosphäre und situationsgerechte Kleidung.

…von Natur-/Umweltverständnis
Am Liebsten sind wir draußen im Garten. Dieser bietet unzählige Reize, die die verschiedenen Förderbereiche bedienen. Pflanzen, Blätter, Beeren können hier ertastet und befühlt werden. Sand, Erde und Gras gilt es haptisch zu erfahren – Alle Sinne werden angesprochen.
Unsere Tageskinder beziehen wir bei der Gartenarbeit mit ein. Neue Blümchen einpflanzen, Wein zuschneiden, Unkraut zupfen – all dies machen wir gemeinsam. Kleine Schubkarren und Kinder-Gartenwerkzeuge sind vorhanden. Bei uns bastelt Ihr Kind mit natürlichen Fundstücken, lernt Lebensmittel kennen sowie die Achtung von Pflanze und Tier. Der Umgang mit unseren Haustieren (Kater Felix, sowie Schildkröte Hades) trägt dazu bei, wie auch ein Besuch beim Gemüsehändler auf dem Wochenmarkt u.v.m. 

…von Phantasie und Kreativität
Durch Musik, Puppen- und Rollenspiel sowie durch Bastelarbeiten regen wir die Phantasie ihres Kindes an. Jedes Kind hat hier eigene Interessen und Vorlieben. Wir haben die Möglichkeiten, auf die verschiedenen Aspekte einzugehen. Die Kinder können sich im freien Spiel entfalten und Ihrer Phantasie in verschiedenen Spielen freien Lauf lassen.

…des Selbstvertrauens
„Die Angst Erwachsener erleben Kinder als Kritik an ihrer Person“ (Lothar Klein: Regeln und Grenzen im Alltag mit Kindern. Ein Plädoyer für mehr Gelassenheit. 2. Aufl. Seelze: Kallmeyer in Verbindung mit Klett 2015. S. 104.). Regeln und Grenzen müssen behutsam und sehr bewusst gesetzt werden – Und auch nicht zu vorsichtig. Das Kind benötigt auch die Freiheit und Möglichkeit, eigene Grenzen auszutesten. Hierbei helfen wir. Wenn ihr Kind eigene Grenzen überschreiten möchte, sind wir da, lassen es sich ausprobieren, immer bereit, auch einzuschreiten und/oder zu helfen. Stolz sind unsere Tageskinder, wenn sie zum ersten Mal die Türklinke drücken und die Tür öffnen können. Alleine zu essen, auf den Stuhl hoch und wieder runter zu klettern oder auch das Benutzen der Rutsche im Garten ohne Hilfe, sind Entwicklungsmomente, die die Stärkung der Selbstständigkeit aufzeigen. 

…von sozialem Verhalten
Die Kinder in unserer Gruppe sind in der Regel zwischen einem und drei Jahre alt. In dieser spannenden Entwicklungszeit wird insbesondere der Moment vom 18. bis zum 24. Monat als Umbruch angesehen, in dem das Kind vom Baby zum Kleinkind wird (vgl. Weiß/Stempinski/Schumann/Kleimelder, S. 6.). Spielt das Kind zunächst alleine, beginnt es später, im kooperativen Spiel Dinge zu teilen und für andere zu „sorgen“ (z.B. Füttern einer Puppe) sowie emotional zu agieren. Interaktionen werden eingeübt, die bereits die kognitive Fähigkeit des Herstellens von Kongruenz aufzeigen. (vgl. Ebd.).
Um Ihr Kind in dieser Entwicklung begleiten und fördern zu können, ist es wichtig, die Kommunikation zwischen KTP und Tageskind von Beginn an verständnisvoll und offen zu gestalten. Dies ist nur mit einer guten Bindung möglich. Daher ist es uns ein großes Anliegen, diese stabil und gefestigt in der Eingewöhnungsphase aufzubauen. Nur im gegenseitigen Verständnis kann eine Entwicklung im sozialen Verhalten begleitet werden. 


Zusammenfassend ist uns wichtig, dass Kinder Zeit brauchen, Kind sein zu dürfen. Es ist von Bedeutung Kindern die Kindheit zu erhalten, damit sie alle Erfahrungsprozesse machen können, die sie brauchen, um sich rundum zu entwickeln. Jedes Kind entwickelt sich individuell. Ein Kind ist so gut wie nie in seiner Entwicklung „spät dran“. Es macht es nur anders und in einer anderen Reihenfolge. (vgl. Weiß/Stempinski/Schumann/Kleimelder: S. 4 und 14.).

Kontakt

Zwergenbude Witten

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